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Faslam 2015

31. Januar 2015

2015-01-31_faslam_teaserBei unserem Bestreben, wieder etwas Leben in die Dorfgemeinschaft (siehe entsprechende Artikel) zu bringen, kam bei vielen der Wunsch auf, Faslam wieder zu veranstalten. Dieser Brauch war über lange Zeit eine Tradition in Nettelkamp, schlief aber aus diversen Gründen vor ca. 16 Jahren ein (wie so vieles). Da die ursprüngliche Idee, Faslam zusammen mit der Stadensener Dorfgemeinschaft zu veranstalten (zumindestens die Abendveranstaltung), ließ sich leider nicht umsetzen, und so dachten wir uns: „dann machen wir es eben alleine“. Gesagt, geplant, getan…

Mit der Unterstützung weiterer Personen wurde nach langer Zeit wieder ein „Faslams-Komitee“ ins Leben gerufen und es ging an die Planung. Jochen Riggert, der Wirt vom Schützenhaus Kallenbrock sagte uns einen Termin für unsere Abendveranstaltung zu, damit stand der Termin fest. Wir hatten ja nicht mehr wie früher die Kneipe im Dorf, so daß auch an dieser Stelle umgedacht werden mußte, z. B. was die Planung der Route anbelangt. Zudem haben wir uns als Ziel gesetzt, nicht unter 20 Personen zu bleiben, damit sich das ganze überhaupt lohnt. Aus diesem Grunde haben wir die Voranmeldungen im Auge gehabt, wurden aber auch hier schon positiv überrascht, was an Resonanz kam. Ein Umlauf wurde an die Nettelkamper Haushalte verteilt, damit die Bewohner wissen, was auf sie zukommt, besonders für die, denen Faslam nichts (oder auch nichts mehr) sagte.

Weitere Planungen gingen ins Land und mit der Unterstützung einige helfender Hände konnten wir dann am 31. Januar 2015, morgends um 09:30 Uhr am Sporthaus in Nettelkamp starten. Hatten wir anfangs mit ca. 40 Personen gerechnet, wurden wir abermals positiv überrascht, denn wir konnten am Sporthaus über 60 Personen ausmachen, die sich dann nach dem obligatorischen Gruppenbild auf den Weg zur Schnorrertour machten. Wir machten uns, musikalisch wie immer von August Oetzmann und seinem „Schifferklavier“ angetrieben auf den Weg.

Nachdem wir ca. die Hälfte des Dorfs „abgegrast“ hatten, ging es zur geplanten Mittagspause. Hier konnten sich die Umzugsteilnehmer bei Würstchen und Brühe stärken, während auch noch kurzfristig beim nächstgelegenden Supermarkt Getränke-Nachschub organisiert wurde (hatten wir bewusst so geplant). Diese Einkaufstour amüsierte auch dort einige Leute, denn wir waren schließlich auch hier verkleidet unterwegs.

Nach dem Mittag wurde dann der Rest von Nettelkamp, zudem Kl. London, Hamborg und zu guter letzt Kallenbrock „in Angriff genommen“. Auf der Tour durch das Dorf musste natürlich auch der ein oder andere Autofahrer unseren Pulk passieren, aber auch von diesen wurde unser Gebahren durchaus mit Freude aufgenommen und teils mit Spenden belohnt.

Das Wetter spielte den ganzen Tag über hervorragend mit, einzig in der letzten halben Stunde der Tour fing es ein wenig zu schneien an. – Aber da war das Schützenhaus auch schon in greifbarer Nähe. Dort wurden dann die erschnorrten Naturalien verzehrt, mit Liebe zubereitet durch das Team von Jochen.

Nach dem Essen gab es die verdiente Verschnaufpause, wo sich jeder zuhause ein wenig wieder frisch -und für den Abend fertig- machen konnte. Für den Weg nach Nettelkamp nutzten einige den eigens dafür organisierten Fahrdienst von Karsten Sauer.

Nach dieser kurzen Erholung lockte ab 20:00 Uhr dann auch schon der „Lumpenball“. Hier wurde im festlich geschmückten Saal dem gelungenen Tag ein würdiger Abschluss gemacht. Einen Teil unserer erschnorrten Gaben hatten wir bei Jochen direkt in Freigetränke umgesetzt, sodaß nicht nur kein Auge, sondern auch keine Kehle trocken blieb. Das war bei einigen auch nötig, denn es wurde am Abend von nicht Wenigen das Tanzbein geschwungen.

Man traf abends viele der Umzugsteilnehmer wieder, teils mit der Verkleidung von Tage, teils aber auch mit anderer Verkleidung. Manch einer aber auch in Zivil, denn wir haben für den Abend bewusst nicht auf Verkleindungspflicht gesetzt. Auch kamen noch einige Leute, die beim Umzug tagsüber -aus welchen Gründen auch immer- nicht dabei sein konnten.

Alles in allem lässt sich sagen: „der Tag war toll!“Vielen Dank an die Unterstützer und Teilnehmer!

Wie aber geht es mit der einstigen, jetzt wieder belebten Nettelkamper Tradition weiter? – Das wird sich zeigen. – Das „Faslams-Komitee“ wird sich wieder treffen, ein wenig „Manöverkritik“ üben und dann überlegen, wie’s im nächsten Jahr wird. Die rege Teilnahme, Spenden im Vorfeld der Veranstaltung haben gezeigt, dass das Interesse der Leute durchaus vorhanden ist.


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Datum:
31. Januar 2015