Rettung in letzter Minute
29.06.2013 – Brunnenfest in Nettelkamp – Ein Bericht von Ingo Wolterstorff
„Rettung in letzter Minute“ könnte man als Motto für das 7. Brunnenfest gelten lassen. Denn bis kurz vorher sah es so aus, als würde die Veranstaltung sprichwörtlich ins Wasser fallen; hatte es doch vorher noch wie aus Eimern geregnet. – Aber Petrus (oder wer auch immer dafür verantwortlich war) hatte ein Einsehen und stoppte die Bewässerung. So wurde gg. 14:00 mit dem geplanten Gottesdienst –ausgerichtet von Pastor Eisen von der SELK– begonnen.
Allerdings sollte es bald wieder mit massig Wasser losgehen – diesmal allerdings bei den Spielen für die Kinder. – Da das Brunnenfest diesmal wieder von der Freiwilligen Feuerwehr Nettelkamp ausgerichtet wurde, standen diese ganz im Zeichen derselben. – Es galt hier, mit viel Wasser verschiedene Geschicklichkeitsspiele zu meistern, um an die Preise zu gelangen. Unterstützt wurden die Spiele von der Jugendfeuerwehr Wrestedt, an dieser Stelle nochmal ein großen Dank dafür.
Während sich die Kinder (und sonstige interessierte) mit den Spielen der Feuerwehr, dem Kinderschminken und diversen Nagel-Spielen amüsierten, gab man sich im Zelt dem Klönschnack bei Kaffee und Kuchen oder auch einem warmen Imbiss hin. Hier unterhielten die Jungs und Mädels vom Kallenbrocker Spielmannszug.
Die nächste Rettung gab es dann bei der Hauptattraktion: die Freiwillige Feuerwehr Stadensen demonstrierte auf dem Vorplatz des alten Gerätehauses die Bergung eines im Fahrzeug eingeklemmten. Die einzelnen Akteure hatten alle Hände voll zu tun, denn es fand sich auch rasch ein Freiwilliger für die Aufgabe des Verletzten. Damit dieser aus der „Gefahrenzone“ geborgen werden konnte, musste schweres Gerät genutzt werden.
Aber damit nicht genug: der „Verletzte“ war bereits in Sicherheit, da wurden noch weitere Wege gezeigt, wie solch ein Unfallfahrzeug geöffnet werden kann. Im Anschluss des Einsatzes wurden die unterbrochenen Aktivitäten weitergeführt. Trotz des doch recht kühlen Wetters war es im Zelt angenehm temperiert, da immer wieder mal auftauchende Sonne dieses erwärmte. Einige frische Brisen zerrten zwar am Zelt, dies war aber gut gesichert und musste nicht gerettet werden.
Der einzige, der nicht gerettet wurde, war der Eismann (es war selbst für die Kinder tw. zu frisch für Eis). Trotzdem verharrte dieser bis zum späten Nachmittag, um wenigstens vereinzelt den ein oder anderen mit leckerem Eis zu versorgen.
Das Fest fand am Abend einen harmonischen Ausklang, diesmal aber nicht mehr bei Kaffee und Kuchen. – Ob dort noch jemand hätte gerettet werden müssen ist dem Autor nicht bekannt.
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